13.01.2009

bomb the bass

Mal abgesehen von der lobenswerten LAUSCHDOCHMAL Veranstaltungsreihe im Zucker-Club ist Bremen ja nun nicht gerade mit zahlreichen Gastspielen von Top-Acts der internationalen "Dancemusic-Szene" gesegnet. Eine äußerst willkommende Ausnahme bildet da der Gig der britischen Rave-Legenden Bomb The Bass im Ting Club am 31.01.09. Insbesondere, weil die Lokalmatadoren und anerkannten Partymaschinen von JamesLars & The Sexual Chocolate das Vorprogramm bestreiten werden.


Ihren ersten großen Hit hatten die Sampling-Pioniere um Mastermind Tim Simenon 1987 mit ihrer Debüt-Single "Beat Dis":



Eng verbunden mit der Bristoler Szene um Nelee Hooper (Soul II Soul) und The Wild Bunch (Massive Attack, Smith & Mighty, Tricky u.s.w.) machte sich Tim Simenon - Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre - als international gefragter Produzent einen herausragenden Namen. Unter anderem umfasst sein Oeuvre Arbeiten für Depeche Mode, David Bowie, Primal Scream, Seal, Sinead O'Connor oder auch Lali Puna. Entscheidend beteiligt war er u.a. an den Produktionen von:

Neneh Cherry's "Buffalo Stance":



Björk's "Play Dead":



Mit Bomb The Bass produzierte er in einer über 20 Jahre andauernden Erfolgsgeschichte fünf Studioalben. Eine der bekanntesten Aufnahmen (...vor allem den Kruder und Dorfmeister Remix des Tracks werden einige unter euch kennen...) dürfte "Bug Powder Dust" (mit einem unberechtigterweise total in Vergessenheit geratenen Justin Warfield als MC - dessen Soloalbum mit Prince Paul und sein Projekt One Inch Punch sollten eigentlich zum 90er Jahre HipHop Kanon zählen... Mittlerweile ist er Teil der ziemlich erfolgreichen Band She Wants Revenge) sein. Der Text ist eine Referenz an den Roman "The Naked Lunch" des US-amerikanischen Schriftstellers William S. Burroughs.



Das aktuelle Album "Future Chaos" besticht mit einer tollen Gästeliste (Mark Lanegan, Jon Spencer, Fujiya and Miyagi, Toob, Paul Conboy) und einem Soundgewand, das sich immer mehr - weg von der altbewährten Cut-Up-Ästhetik - hin zu fein austarierten Songstrukturen (die man vielleicht am ehesten in die Electronica-Schublade stecken könnte) orientiert.

Bomb The Bass - Butterfingers (feat. Fujiya and Miyagi)



Bomb The Bass - Future Chaos Live

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