22.12.2008

i am a man of constant sorrow

Eines der Kinohighligts des Jahres war mit ziemlicher Sicherheit "No Country For Old Men" von Joel und Ethan Coen. Erstaunlich ist, daß der Film beinahe komplett ohne Musik auskommt, besonders weil die Coen-Brüder eigentlich bekannt dafür sind besonderen Wert auf äußerst originelle Soundtracks zu legen.

Deutlich wird das bei "O Brother, Where Art Thou". Der gleichnamige Soundtrack - produziert von T. Bone Burnett (jüngst aufgefallen durch diverse qualitativ äußerst hochwertige Soloalben und dem Mitwirken an der Zusammenarbeit von Robert Plant und Alison Krauss) - konnte immerhin einen Grammy für das beste Album des Jahres 2000 einheimsen und löste (ganz ähnlich wie einige Jahre zuvor der "Buena Vista Social Club") einen regelrechten Hype aus, der eine längst vergessen geglaubte Musiktradition wieder neu aufleben ließ. Selbst junge Hüpfer wie du und ich fanden plötzlich Gefallen an teilweise bis zu hundert (!) Jahre altem Songmaterial. Der Song "I Am A Man Of Constant Sorrow" (vier mal - in verschiedenen Versionen - auf dem Score vertreten) beispielsweise wurde im Jahre 1913 komponiert.



Ein Update für's neue Jahrtausend gelingt der holländischen Electro-Soul-Funk-Truppe Kraak & Smaak:

Kraak & Smaak - Man Of Constant Sorrow

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